Norma GSM04.11 nebo GSM03.40
Jan Pruha
Jan.Pruha
Støeda Bøezen 17 12:03:29 CET 2004
Nevim jak to vyleze na druhe strane, ale tady je popis PDU formatu.
H.
Kurznachrichten auf die perverse Art
Leider unterstützen viele Telefone nicht die komfortable Art der Übergabe von
Textnachrichten im Textmodus, also als Klartext. Als praktischen Ersatz dafür haben die
Erfinder des mobilen Telefonierens den PDU-Modus geschaffen. Der sieht so aus:
at+cmgs=17
> 079194712272000021000C9194711232547600110441E19008
+CMGS: 37
OK
Der Vorteil des Textmode wäre: man kanns lesen. Der Vorteil des PDU-Mode ist: man hat
volle Kontrolle darüber, was passiert und was nicht. Und wie das geht, das sehen wir
jetzt.
Zum generellen Verständnis einiger Merkwürdigkeiten sollte man eines immer im Hinterkopf
behalten:
Die Bitanordnung der Hexdarstellung ist wie gewohnt von Bit 7 bis Bit 0 (b7 b6 b5 b4 b3
b2 b1 b0).
Die Bits werden aber im Netz beginnend mit Bit 0 übertragen, also quasi von hinten nach
vorne.
Dies führt an einigen wesentlichen Stellen, namentlich der Darstellung der Rufnummern
und der Textdaten, zu recht ungewohnten Betrachtungsweisen.
Aufbau der PDU zum Nachrichtenversand
Die an das Telefon zu übergebende PDU zum Versand einer Kurznachricht besteht aus 2
wesentlichen Teilen:
der Adresse des zu verwendenden SMSC (optional)
der eigentlichen SMS-SUBMIT-PDU, wie sie auch im Netz übertragen wird
die sich wie folgt zusammensetzen:
07
91947122720000
21
00
0C
91947112325476
00
F1
04
41E19008
oder
00
21
00
0C
91947112325476
00
F1
04
41E19008
Aber jetzt zur Erläuterung der einzelnen PDU-Elemente:
SMSC-Address gem. GSM 04.11:
07
91947122720000
Im ersten Byte dieses Informationselements steht die Länge der gelieferten Adressdaten
in Bytes (!), in o.g. Beispiel also 7 Bytes.
Im zweiten Byte steht der TOA (Type of address) der gelieferten SMSC-Adresse, der sich
wie folgt zusammensetzt:
Bit 7: Immer 1
Bit 6,5,4: TON (type of number) entweder 001 ('international number', Nummer
beginnt mit der Landesvorwahl) oder 000 (unknown, alles andere)
Bit 3,2,1,0: NPI (numbering plan identifier), immer 0001 (E.164/E.163)
was also genau 2 Möglichkeiten gibt: 0x91 für Nummern im internationalen Format oder
0x81 für Nummern im nationalen Format mit Ortsvorwahl oder Nummern ohne Vorwahl.
Die restlichen Bytes enthalten die Nummer des SMSC, das verwendet werden soll, und zwar
BCD-kodiert, also je 4 Bit ergeben eine Ziffer der Nummer. Die Nummer beginnt im zweiten
Halbbyte des ersten Bytes, ein eventuell nicht benutztes Halbbyte an der letzten Stelle
muß unter allen Umständen 0xF enthalten.
1 Byte
Bits 7 6 5 4
Bits 3 2 1 0
zweite Ziffer
erste Ziffer
vierte Ziffer
dritte Ziffer
sechste Ziffer
fünfte Ziffer
...
...
1 1 1 1
letzte Ziffer
Die +49172123456 würde also so dargestellt:07919471123254F6, die 1212 so: 03812121
00
Wichtig: Wenn im Telefon bereits eine SMSC-Nummer konfiguriert ist, dann kann die Angabe
der SMSC-Adresse entfallen. Hierzu wird einfach als Längenbyte 0x00 übergeben.
Message Flags:
21
effizienterweise sind hier in einem Byte gleich 6 Parameter untergebracht:
0x21
0
0
1
00
0
01
TP-MTI
Message Type Indication: 01 für 'SMS-SUBMIT MS to SMSC'
TP-RD
Reject Duplicates: 0 für 'aus', 1 für 'ein'
TP-VPF
Validity Period: 00 für kein VP-Feld vorhanden
TP-SRR
Status Report Request: 0 für 'aus', 1 für 'ein'
TP-UDHI
User Data Header Ind.: 0 für 'no UDH'
TP-RP
Reply Path: 0 für 'aus', 1 für 'ein'
Message Reference Number:
00
eine lokal verwendete Referenznummer für die zu verschickende Kurznachricht.
Zustellbestätigungen oder Fehlermeldungen enthalten diese Referenznummer und können
damit der ursächlichen Nachricht zugeordnet werden. Das S10 vergibt selbständig eine
eigene Referenznummer, deshalb hier 0x00.
Destination Address gem. GSM 03.40:
0C
91947112325476
das erste Byte dieses Informationselements gibt die Anzahl Ziffern (!) der Zieladresse
an. Der Rest der Nummer wird wie bei 'SMSC-Address' kodiert wobei hier der TON nicht vom
Längenbyte mitgezählt wird.
Protocol Identifier:
1F
ein simples 0x00 würde es hier auch tun. Besser ist aber 0x1F, was lt. GSM 03.40 den
Defaultwert darstellt.
Data Coding Scheme:
F1
dieses Byte bedeutet dem empfangenden Telefon, wie die Kurznachricht zu verstehen ist:
Bits 7-4: 1111xxxx bedeutet, daß in Bit 3 das Messageencoding und in den Bits 0 und
1 die Messageclass versteckt ist
Bit 3: xxxx0xxx ist 'reserved', muß also '0' sein
Bit 2: unterscheidet den Zeichensatz, in dem die Nachricht codiert ist. xxxxx0xx
bedeutet 'default encoding' nach GSM 03.38 (ein weiteres Schmankerl), xxxxx1xx
bedeutet '8bit encoding'.
Bits 1-0: enthalten die 'message class'. xxxxxx00 ist Class 0 und sollte bewirken,
daß die Kurznachricht sofort angezeigt und nicht gespeichert wird, xxxxxx01 ist
Class 1, eine 'normale' Kurznachricht.
User Data:
04
41E19008
und wieder ein Längenbyte: das erste Byte gibt an, wie viele Zeichen (!) Nutzdaten
folgen. Man sollte hierbei beachten, daß ein Zeichen nur 7Bit lang ist, zur Übertragung
8*7Bit jedoch in 7 Byte verpackt werden. Die folgenden Bytes enthalten dann die
Nachricht, Zeichensatz wenn nicht anders definiert wie in GSM 03.38 definiert, die
einzelnen Zeichen gepackt wie beschrieben. Und zwar so:
6
5
4
3
2
1
0
6
5
4
3
2
1
0
6
5
4
3
2
1
0
6
5
4
3
2
1
0
6
5
4
3
2
1
0
6
5
4
3
2
1
0
6
5
4
3
2
1
0
6
5
4
3
2
1
0
0
6
5
4
3
2
1
0
1
0
6
5
4
3
2
1
2
1
0
6
5
4
3
2
3
2
1
0
6
5
4
3
4
3
2
1
0
6
5
4
5
4
3
2
1
0
6
5
6
5
4
3
2
1
0
6
Nicht benutzte Bits im letzten Byte sollten auf '0' gesetzt
werden. Eine Übersicht über den verwendbaren Zeichensatz gibts
bei den AT-Befehlen bei AT+CSCS.
? by N. Hüttisch (nobbi@nobbi.com)
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